Solaranlagen für Gartenhaus nutzen
Dass die Sommermonate auch in Zukunft lang, heiß und trocken werden, ist sehr wahrscheinlich. Für Bäume, Sträucher und Stauden kommt das einer Katastrophe gleich, doch die Hitzewellen haben auch ihr Gutes: Strom aus Sonnenlicht zu erzeugen, wird immer wirtschaftlicher. Selbst im Garten: Eine Insel-Solaranlage fürs Gartenhaus ist wesentlich günstiger als ein herkömmlicher Stromanschluss. Unter dem Namen „Balkonkraftwerk“ oder „Steckersolaranlage“ überrollen die Mini-PV-Anlagen gerade den Markt.
Insel-Solaranlagen: die günstige Energiegewinnung für Einsteiger
Vor Kurzem bin ich auf topE der Frage nachgegangen, ob sich eine klassische Photovoltaikanlage auf dem Dach lohnt. Wirtschaftlich arbeitet sie auf jeden Fall. Ökologisch ist sie ohnehin sehr sinnvoll. Insofern spricht nichts gegen eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage. Außer ihr Preis. Die Investitionskosten gehen in die Tausende. Nicht jeder ist bereit, auf einen Schlag so viel Geld auszugeben.
Solaranlagen für Gartenhaus: Hier bietet sich das Balkonkraftwerk an
Es gibt allerdings eine Alternative, die für einen sehr viel geringeren Preis die Nutzung von Solarenergie ermöglicht. Die bekanntesten werden derzeit unter dem Namen Balkonkraftwerk vermarktet. Eine solches eignet sich natürlich auch als Solaranlagen für Gartenhaus.
Ein Balkonkraftwerk bietet eine effiziente Möglichkeit, Solarenergie für deine Elektrogeräte im Garten zu erzeugen. Im Vergleich zu größeren Solaranlagen hat es einige Vorteile:
- Einfache Installation: Balkonkraftwerke sind einfach zu installieren und erfordern keine umfangreichen Baumaßnahmen.
- Kosteneffizient: Sie sind eine günstige Möglichkeit, Solarenergie zu nutzen, besonders wenn du keine große Solaranlage installieren kannst oder möchtest.
- Unabhängigkeit vom Stromnetz: Sie erhöhen die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und vom Energieversorger.
- Fördermöglichkeiten: In einigen Regionen gibt es Förderprogramme, die die Anschaffung eines Balkonkraftwerks unterstützen.
- Einfache Wartung: Balkonkraftwerke sind in der Regel wartungsarm.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie begrenzte Leistung, Abhängigkeit von Wetterbedingungen und Platzbedarf im Garten (wo es sonnig sein sollte!). Die Module müssen bei den zuständigen Behörden angemeldet werden, und es gibt technische Einschränkungen hinsichtlich der maximalen Leistung, die an eine Steckdose angeschlossen werden kann.
Die Kosten für ein Balkonkraftwerk variieren je nach Modell, Leistung und Zubehör. Ein 800-Watt-Komplettset mit zwei Modulen und Wechselrichter kann zwischen 500 und 750 Euro kosten. Darin inbegriffen sind Photovoltaikmodule, Wechselrichter und ggf. ein Stromzähler (dieser muss den eingespeisten Strom separat erfassen).
Zugegeben, die Ersparnis ist nicht besonders hoch: Um etwa 200 Euro senkst du deine Energiekosten, wenn du ein Balkonkraftwerk nutzt. Aus diesem Grund amortisiert sich die kleine PV-Anlage erst nach 5-8 Jahren.
Was ist eine Insel-Solaranlage?
Inselsolaranlagen funktionieren netzunabhängig, d.h. sie werden nicht an das Stromnetz des Hauses angeschlossen. Stattdessen treiben sie entweder nur ein Gerät an (z.B. eine Solar-Lichterkette oder eine Solardusche) oder ihre Energie wird in einer Batterie gespeichert, an die wiederum mehrere elektrische Geräte angeschlossen werden können.
Kleine Geräte, die mittels Solarenergie geladen werden können, nutzen schon viele im Garten, zum Beispiel in Form einer Solar-Außenbeleuchtung. Es gibt aber auch Ladegeräte fürs Handy, die per Sonnenlicht geladen werden können. Das ist vor allem deshalb praktisch, weil man Tablet oder Smartphone unterwegs aufladen kann.
Solarstrom für kleines Geld
Wer mehr Energie benötigt, beispielsweise um ein Gartenhaus mit Strom zu versorgen, kann dies natürlich auch mit Hilfe einer Insel-Solaranlage bewerkstelligen. Die Kosten für eine solche Solaranlagen für Gartenhaus variieren stark, da sie unterschiedlich viel leisten können. Die Anlagen mit allen Komponenten werden bereits für weit unter 1000 Euro angeboten. Der Preis ist allerdings nach oben offen.
Eine solche Insel-Solaranlage kannst du zum Beispiel als PV-Freiflächenanlage im eigenen Garten realisieren. Die Module werden in diesem Fall aufgeständert.
Um eine Insel-PV-Anlage zu installieren, sind jedoch ein paar grundlegende Kenntnisse in Sachen Elektrizität erforderlich.
Wie eine Insel-Solaranlage funktioniert
Die Solarmodule selbst werden nicht direkt an die zu versorgenden elektrischen Geräte angeschlossen. Man benötigt einen Laderegler, der zwischengeschaltet wird. Dieser wiederum lädt eine Batterie, auch Stromspeicher genannt. Schließlich möchte man auch dann mit Strom versorgt werden, wenn die Sonne nicht scheint. Einen solchen sehr kostenintensiven Stromspeicher kann man sich sparen, wenn man gleich in einen Hybridwechselrichter investiert. Dieser hat nämlich einen Stromspeicher integriert.
Während die Kosten für Photovoltaikmodule in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken sind, , muss man für einen Stromspeicher weiterhin viel Geld bezahlen. Man rechnet mit etwa 1200-1800€/kWh Speichergröße.
Der Gleichstrom, der in der Batterie vorherrscht (Solarpanele produzieren ausschließlich Gleichstrom), muss allerdings erst zu Wechselstrom werden, damit man ihn für gängige elektrische Geräte nutzen kann. Daher benötigt man auch noch einen Wechselrichter. Dieser besitzt einen ganz normalen Steckdosenausgang, an dem man alle erdenklichen Endgeräte (Lampe, Notebook, Kühlschrank,…) anschließen kann.
Da erneuerbare Energiequellen immer wichtiger bei der Energieversorgung werden, werden auch die Möglichkeiten eines Gleichstromnetzes erforscht. Noch ist ein auf Gleichstrom ausgelegtes Energienetz jedoch Zukunftsmusik.
Solarpanel > Laderegler > Batterie > Wechselregler > Endgerät(e)
Von all den genannten Geräten gibt es diverse Spielarten, je nachdem, wie viel Strom gespeichert und/oder weitergeleitet werden soll. Diese Komponenten müssen natürlich aufeinander abgestimmt sein. D.h. man muss entweder selbst genau wissen, was man braucht – oder man lässt sich im Fachhandel gut beraten.
Hinzuzufügen ist weiterhin, dass auch Lade- und Wechselregler Energie verbrauchen. Die Leistung des Solarmoduls sollte also nicht zu gering sein!
Zusammengefasst: Viele Gründe für Solaranlagen für Gartenhaus
Für Leute, die mit dem Wohnmobil oder Boot viel unterwegs sind, ist es schon lange üblich, Strom aus Solarenergie zu nutzen. Mittlerweile ist die Technik jedoch so günstig geworden, dass man auch zu Hause oder im Garten von einer Insel-Solaranlage profitiert.
- Solartechnik kann im Kleinen getestet werden
- kostengünstiger als eine netzgekoppelte Solaranlage
- gut fürs Klima, da emmissionsfreie Stromerzeugung
- ein Schritt zur Autarkie
- Strom ohne klassischen Stromanschluss
- mobil nutzbar
MM
Die Ideen und Tipps, die du gibst, sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch praktisch umsetzbar. Deine Leidenschaft für nachhaltige Lösungen ist ansteckend! Danke für die großartigen Anregungen, die du mit uns teilst. Ich freue mich darauf, mehr von deinen umweltbewussten Gartenabenteuern zu lesen!
Liebe Grüße,
Svenja