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Warum Geranien die richtige Wahl sind im pflegeleichten Garten

Geranien* sind nicht jedermanns Sache, das gebe ich zu. Sie verströmen einen seltsamen (einige würden sagen: unangenehmen) Geruch, ihre Blüten wirken oftmals künstlich, da sie in den grellsten Neonfarben leuchten können, und sie sind omnipräsent. Ob in der Stadt oder auf dem Land, Geranien hängen von jedem zweiten Balkon herab. Und da ihre Blüten sehr auffällig sind, kommt man nicht umhin, die Geranie zu bemerken.

Trotzdem mag ich sie und widme der Geranie einen ganzen Artikel. Weshalb? -Weil die Geranie eine dankbare Pflanze ist – und um dankbare Pflanzen dreht sich schließlich fast alles auf meinem Blog.

Geranien sind aus den folgenden Gründen pflegeleicht:

  • Sie kommen mit Trockenheit, Sonne und Hitze bestens zurecht, freuen sich aber über regelmäßige Wassergaben (nur auf die Erde, nicht auf die Pflanze selbst, um Pilzerkrankungen vorzubeugen)
  • Fühlen sich in Balkonkästen genauso wohl wie in Beet oder Pflanzkübel
  • Benötigen selten Dünger (Flüssigdünger ist dabei ausreichend)
  • Lassen sich durch Stecklinge und Aussaat einfach vermehren

Unermüdliche Dauerblüher

Nicht nur das: Geranien blühen vom Frühjahr bis in den Spätherbst durchgehend!!! Klar, hin und wieder gibt es auch Phasen, in der die Geranie neue Triebe und Blütenstände bilden muss, dann sind vielleicht zwei, drei Wochen mal keine bunten Blüten zu sehen. Doch im Großen und Ganzen blüht die Geranie zuverlässig monatelang.

Ich kenne ansonsten keine Staude, die über einen ähnlich langen Zeitraum so blühfreudig ist. Damit die Geranie immer wieder neue Blüten hervorbringt, sollten abgestorbene Blütenstände immer wieder entfernt werden.

Dabei haben Züchter die unterschiedlichsten Blütenfarben hervorgebracht. Insgesamt gibt es ca. 400 Sorten der Geranie. Selbst Leute, die die Geranie wegen ihres Geruchs nicht mögen, überdenken ihre Meinung vielleicht noch einmal, wenn sie die Duftpelargonien kennen lernen. Die nämlich riechen zum Beispiel nach Minze oder Zitrone.

Angeblich vertreiben Geranien mit ihrem Duft sogar Mücken und Wespen. Ob es stimmt, habe ich allerdings noch nicht nachgeprüft. Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung gesammelt?

Was es bei der Geranie zu beachten gilt

Angesichts dieser Vielfalt, braucht man sich über die Gartengestaltung eigentlich gar nicht mehr den Kopf zu zerbrechen. Man pflanzt einfach die verschiedensten Geranien – mal stehende, mal hängende Sorten, mal gefüllte, dann wieder ungefüllte Blütenstände – in jedes Beet und schon hat man Farbe im Garten. Hinzu kommt, dass Geranien zu den günstigsten Stauden im Sortiment von Gärtnereien und Supermärkten gehören. Selbst im Discounter werden sie zu Schleuderpreisen verkauft.

Wo Licht ist, fällt auch Schatten. Natürlich hat die Geranie auch einen entscheidenden Nachteil: Sie ist nicht winterhart. Sobald die Temperaturen unter den Nullpunkt fallen, ist die Pflanze dahin – und kommt auch nicht wieder. Kein Wunder, ist sie doch ein Südafrikanisches Gewächs!

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Meine pinken Geranien im Oktober – kurz bevor ich sie ins Haus geholt habe.

Geranien überwintern

Deshalb hole ich meine Geranien samt Kübel jeden Herbst ins Haus und stelle sie dort einfach aufs Fensterbrett. Da die Tage immer kürzer werden, verliert die Geranie über den Winter einen Teil ihres Blattwerks und blüht auch ein paar Monate lang nicht mehr. Sie wird also unansehnlich, doch das gönne ich ihr, weil ich weiß, dass sie spätestens nach den Eisheiligen wieder in die Vollen geht.

Wer mehr Geranien hat, muss auch mehr Aufwand betreiben als ich: Dann ist es nämlich angebracht, die Geranien aus der Erde zu holen, ihre Triebe zurückzuschneiden und an einem kühlen, aber frostfreien Ort (Keller oder Garage) kopfüber zu hängen.

Da ich es selbst noch nicht ausprobiert habe, verweise ich auf die folgende ausführliche Anleitung, wie Geranien und Duftpelargonien auf den Winter vorbereitet werden.

Schwierig ist das Überwintern der Geranien nicht. Dennoch werfen viele ihre Pflanzen im Winter einfach weg. Das ist schade, denn an der Geranie kann man eigentlich viele Jahre seine Freude haben.

MM


*Ich habe mich für den Volksmund entschieden und nenne die Pelargonie im gesamten Artikel Geranie, da die wenigsten Menschen sie unter ihrem echten Namen „Pelargonie“ kennen.

Das „Geranium“ gibt es trotzdem, allerdings bezeichnet es den heimischen „Storchschnabel“, eine eher unauffällige und frostharte kleine Staude.


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