In letzter Zeit bekommen wir oft Besuch vom Fuchs. Ich selbst habe ihn noch nicht zu Gesicht bekommen. Lediglich seine Hinterlassenschaften sind mir aufgefallen – und ich musste angesichts der riesigen Kothaufen tatsächlich lange rätseln, um was für ein Tier es sich handelt.
Die Sichtung ist meinem Mann zu verdanken, der selten vor Mitternacht zu Bett geht. Bevorzugt nachts sitzt er also im Garten, um zu rauchen. Dass es ständig irgendwo raschelt, stört ihn offenbar nicht. Als allerdings der Bewegungsmelder immer wieder um dieselbe Uhrzeit die Außenbeleuchtung anschaltete, wunderte er sich schon, schaute nach – und stand einem Prachtexemplar von Fuchs gegenüber.
Dieser Fuchs sucht also regelmäßig unseren Kompost auf, um sich dort den Bauch mit unserem Abfall vollzuschlagen – und kackt dann direkt daneben. Ziemlich unhygienisch, aber bei weitem nicht das einzige Tier, dass sich dort erleichtert, wo es frisst (am schlimmsten treiben es ja Schafe und Kühe…).
Jedenfalls werfen wir unseren Biomüll jetzt nicht mehr auf den Kompost, sondern in die Bio-Tonne. Nicht dass ich dem Fuchs seine kleinen nächtlichen Snacks nicht gönne, aber seine Kacke will ich nicht im Garten haben. Ich ängstige mich nämlich ein wenig vorm Fuchsbandwurm. Da ich aber gern Erdbeeren und Kräuter ernte, die bekanntlich bodennah wachsen, besteht schon ein gewisses Risiko. Und ich möchte mich wirklich ungern mit einem tödlichen Parasiten infizieren, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering sein soll in unseren Breiten.
Glücklicherweise haben wir immerhin keine Hühner. Ich weiß noch, wie betrübt meine Oma darüber war, als der der Fuchs in ihrem Hühnerstall sein Unwesen trieb…
MM
Das beweist doch nur wie harmonisch Ihr lebt 🙂
Toller Bericht. Toller Blog !
„Nicht dass ich dem Fuchs seine kleinen nächtlichen Snacks nicht gönne“ => Herz
„Deshalb habe ich meinen Garten gedanklich in viele kleine Parzellen unterteilt, denen ich mich Stück für Stück zuwende“ => Gartenprofi ^^ und guter Tipp ^^
Dankeschön 🙂