Kategorie: Buchrezensionen (Seite 1 von 3)

Heimweh

Rezension des Romans „Luisa“ von Paula Fox

Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das so spannend war wie Paula Fox’ “Luisa”. Geschildert wird darin das Leben der titelgebenden Protagonistin, Tochter einer Küchenhilfe und eines Abkömmlings einer reichen Plantagenbesitzerin, mit der er jedoch bricht.

Die kleine Familie beschließt, der karibischen Heimat den Rücken zu kehren und in Amerika ihr Glück zu versuchen.… Vollständiger Artikel

Werdegang im Anbetracht des Todes

Das Kind öffnet sich plötzlich und völlig unerwartet! Neulich hat es mein Handy genommen und darauf TikTok und Crunchyroll installiert. Und nicht nur das!: Es meldete sich mit seinen eigenen Accounts an, als wollte es mir beweisen, dass es in seinen digitalen Welten nichts zu verbergen gibt. Bei Crunchyroll ging es noch weiter: Es zeigte mir seine Lieblings-Animes – quasi als Beweis, dass es auch hochwertigen Content konsumiert.… Vollständiger Artikel

Was ihr verpasst habt

Seltsam, aber wahr: Je älter ich werde, desto weniger verspüre ich das Bedürfnis, mich öffentlich mit persönlichen Gedanken zu Wort zu melden. Social-Media-Kanäle nutze ich deshalb überhaupt nicht mehr, um aus meinem Leben zu berichten. Vermutlich liegt das weniger am Alter als an der Erkenntnis, dass dort alles zu einem banalen Hintergrundrauschen verkommt.… Vollständiger Artikel

Ein Ausflug in die männliche Sozialisation

Meine Schwiegereltern sind endlich umgezogen. Seit vorgestern wohnen sie offiziell in Polen. Um möglichst wenig Ballast mitzuschleppen, hat Schwiegermuttern mir alle ihre Fachbücher vermacht. Ich soll sie verkaufen, aber es gibt weniger an Sexualpädagogik interessierte Menschen als man gemeinhin denkt. Noch bin ich kein einziges Buch losgeworden, nicht mal für einen mickrigen Euro!… Vollständiger Artikel

Reicht das?

In letzter Zeit gewinnen meine Selbstzweifel wieder die Oberhand, deshalb werde ich in meinem heutigen Artikel etwas persönlicher. Schreiben hilft bekanntlich, die inneren Dämonen auf ein realistisches Niveau schrumpfen zu lassen. Los geht’s also:

Ich fühle mich manchmal wie aus der Zeit gefallen, weil ich kaum einen beruflichen Ehrgeiz entwickelt habe.… Vollständiger Artikel

Augenöffner

Rezension zu Cho Nam-joo: „Kim Jiyoung, geboren 1982“. Aus dem Koreanischen übersetzt von Ki-Hyang Lee. Kiepenheuer & Witsch. Köln 2021. 208 Seiten.

Der Feminismus hat mich nie sonderlich interessiert. In den Industrieländern des westlichen Kulturkreises herrscht schließlich Geschlechtergerechtigkeit. Die meisten Kämpfe wurden erfolgreich für die Frau ausgefochten. Mittlerweile wünscht sich die Mehrzahl werdender Eltern hierzulande sogar lieber ein Mädchen als einen Jungen, während in ärmeren Ländern immer noch gerne vom Recht auf Abtreibung Gebrauch gemacht wird, wenn sich weiblicher Nachwuchs ankündigt.… Vollständiger Artikel

Ein Fest der Liebe

Rezension zu Eva Illouz‘ „Warum Liebe weh tut“ – Eine soziologische Erklärung

Dass selbst Wissenschaftler*innen hin und wieder das Feld der Liebe beackern, mag verwundern. Schließlich ist die Liebe ein quasi-mystisches Gefühl. Verliebt zu sein, kommt einem Zauber gleich, dem man sich nicht entziehen kann:  

Und dann waren da ihre Augen – oder vielmehr ihr rechtes Auge.

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Winter-Odyssee

Rezension zu Serhij Zhadan’s: „Internat“ (Roman)

Dass im Donbass schon lange vorm Einmarsch der Russen in die Ukraine Krieg herrschte, habe ich nur am Rande wahrgenommen. Es schien so weit weg und irgendwie unbedeutend. Erst seitdem der gesamten Ukraine der Krieg erklärt wurde, hat sich das öffentliche Interesse schlagartig gewandelt. Wie alles anfing, davon erzählt Serhij Zhadan in seinem Roman „Internat“.Vollständiger Artikel

Sympathischer Trottel

Rezension: „Der Winter unseres Missvergnügens“ von John Steinbeck

Ich hatte es eilig, also griff ich in der Bibliothek nach dem erstbesten Buch, das mir ins Auge fiel. Es war nur halb so groß wie die anderen Bücher im Regal, vom himmelblauen Cover lachte ein gut gelaunter Herr. Meine Wahl fiel also auf John Steinbeck’s “Der Winter unseres Missvergnügens”.… Vollständiger Artikel

Das Ende einer Freundschaft

Rezension zum Buch „Schäfchen im Trockenen“ von Anke Stelling

Drei Jahre ist es her, dass ich „Schäfchen im Trockenen“ von Anke Stelling lesen wollte, weil mir die Rezensionen zum Buch so gefallen haben. Nun endlich habe ich es geschafft. Warum hat es nur so lange gedauert? -Vermutlich weil mir die im Deutschunterricht behandelten Klassiker die Lust an Deutscher Literatur ordentlich vergällt haben.… Vollständiger Artikel

Über den Sinn des Lebens

„Wie alle anderen Tiere weichen wir vor allem, was uns mit dem Tode bedroht, mit Entsetzen zurück. Im Unterschied zu anderen Säugetieren jedoch wissen wir Menschen, dass wir sterben müssen“, schreibt Carlo Strenger in seinem 2011 erschienen Buch „Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit“. Und auch diese Angst befällt nur den Menschen, da ihm seine Sterblichkeit eben bewusst ist.… Vollständiger Artikel

Trautes Heim…

THEM – eine Serie zum Weggucken?

Wir streamen schon seit gut einem Jahrzehnt. Angefangen hat es mit Netflix, mittlerweile haben wir tatsächlich eine ganze Hand voll Streamingdienste abonniert. Somit ist es nicht verwunderlich, dass ich auch in den vergangenen Monaten in den Genuss diverser Serien gekommen bin. Allerdings war keine einzige dabei, über die es sich zu berichten gelohnt hätte.… Vollständiger Artikel

Das Glück lässt sich nicht schmieden

Rezension zu Hartmut Rosa’s Resonanz

Das dritte Buch meiner persönlichen Challenge trägt den Untertitel “Weltbeziehung” und unternimmt den Versuch, etwas wissenschaftlich zu definieren, was jeder von uns kennt, das allerdings un-be-greiflich erscheint. Der Autor und Soziologe Hartmut Rosa muss deshalb erst einen Begriff dafür finden (er wählt das Wort Resonanz), um im weiteren Verlauf diese Emotion(?),… Vollständiger Artikel

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