Ideen für den Waldgarten

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Die Gartengestaltung beginnt mit vielen Vorüberlegungen

Wie ich in meinem allerersten Beitrag für meinen Blog Garten neu anlegen>> bereits erwähnte, bin ich ein Neuling unter den Gärtnern. Was Pflanzen und deren Pflege anbelangt, musste ich zunächst viel recherchieren. Hinzu kommt der Umstand, dass unser Garten einst Wald war. Der Boden eignet sich demnach nicht für alle Pflanzen, sondern nur für jene, die auch in sauren Milieus gedeihen.

Schritt für Schritt planen

Unser Grundstück umfasst 1000qm. Auf denen nimmt das Haus natürlich viel Platz ein. Es steht quasi mittendrin. Trotzdem ist noch mehr als genug Platz für alle möglichen gartengestalterischen Ideen. Zu viel Platz, um ehrlich zu sein. Ein Gesamtkonzept zu erstellen, fiel mir wirklich schwer. Deshalb bin ich Schritt für Schritt vorgegangen.

Bedürfnisse klären: Wer soll sich im Garten wohlfühlen?

Zunächst gibt es da meinen Mann, meine Wenigkeit und unsere beiden Kinder, vier und neun Jahre alt. Wir alle wollen was vom Garten haben. Wahnsinnig viel Zeit für die Gartenpflege haben wir allerdings nicht, d.h.:

  • Die Pflanzen in unserem Garten sollten mit ihrem Standort bestens zurechtkommen. Vorhanden sind bereits zahlreiche ausgewachsene Kiefern, junge Robinien sowie Ahornbäume, kaum Büsche, keinerlei Stauden, kein Rasen. Entsprechend schattig ist es auf einem Großteil des Grundstücks.
  • Regelmäßiges häufiges Düngen, Gießen, Verschneiden und Unkrautjäten soll nach Möglichkeit nicht auf meiner zukünftigen To-Do-Liste stehen.
  • Weiterhin verreisen wir hin und wieder, zumeist in den Sommerferien. Zwei bis drei Wochen ohne Bewässern und Pflege sollten die Pflanzen schon überstehen.

Was wir uns vom Waldgarten wünschen

Für uns Erwachsene sehe ich den Waldgarten als einen Ort, an dem wir uns vom Alltag zurückziehen und erholen können. Sitz- und Liegegelegenheiten sollten vorhanden sein, ebenso eine Feuerstelle (wir lieben Lagerfeuer) und natürlich ein Platz, an dem man auch mal mit vielen Gästen zusammensitzen und etwas essen kann.

Einen Nutzgarten brauchen wir nicht. Klar, Wildobst und Kräuter sind durchaus erwünscht. Allerdings benötigen diese keine besondere Erde und i.d.R. auch wenig Gießwasser, wenn man die passenden Pflanzen für den Waldgarten auswählt.

Für die Kinder steht Abwechslung an erster Stelle: Sie wollen den Garten natürlich zum Spielen nutzen – nach Möglichkeit mit Freunden zusammen. Klettern, Toben und Verstecken, sich mit dem Wasserschlauch abspritzen, auf einem Trampolin hüpfen, schaukeln und buddeln, das alles lieben sie.

Waldgarten = Naturgarten: Der Garten soll seinen waldartigen Charakter behalten und ein Zuhause für die Tiere bleiben, die schon vor uns hier waren: Igel, Füchse, Kröten, Insekten, Krähen, Tauben u.a. Vögel. Das heißt, heruntergefallene Äste werden zu Reisighaufen aufgestapelt, Laub im Herbst nicht aufgesaugt, sondern ebenfalls liegengelassen (ggf. zu Haufen zusammengeharkt). Weiterhin wird Wildobst gepflanzt: Aronia, Felsenbirne, Haselnuss, Kornelkirsche, Sanddorn – als Nahrung für Kleintiere.

Zusammengefassung: Waldgarten Ideen

familiengarten anlegen

Bambus-Dschungel, gesehen im Britzer Garten (Berlin)

  • pflegeleichte, robuste Pflanzen (die es auch mal tolerieren, wenn sie einen Fußball abkriegen)
  • Spielgarten mit diversen Möglichkeiten, die Natur zu erleben und sich zu verstecken
Mehr aus dieser Rubrik:  Garten-Deko: Lass dich inspirieren!

Der in vielen Familiengärten obligatorische Rasen lässt sich umgehen, wenn man stattdessen eine Wiese anlegt oder auf trittfeste Bodendecker setzt. Diese haben den Vorteil, dass sie Dürreperioden besser überstehen als ein klassischer Rasen. Einen Rückzugsort, an dem die Kinder sich verstecken, vielleicht auch Buden bauen können steht uns ebenfalls im Sinn: hier ist ein „Dschungel“ aus Bambus angebracht, da dieser schnell wächst und pflegeleicht ist.

  • geschützte Bereiche

Einen Rückzugsort zu haben, der nicht von allen Nachbarn eingesehen werden kann, wäre schön. Sichtschutzzäune schaffen schnell Abhilfe, sind jedoch teuer. Rankende Pflanzen wären mir lieber: Zum Waldgarten passen zum Beispiel Clematis, Kletterhortensie, Jungfernrebe, Efeu und Geißblatt.

Rankpflanzen als natürlicher Sichtschutz

Mein Plan: Der Garten wird unterteilt

Allein auf Grund dieser Vorüberlegungen ergibt sich eine Aufteilung des Gartens in drei Bereiche:

  • Vorgarten > mit Sitzgelegenheit, Feuerstelle und „Urwald“ für die Kinder
  • Spielgarten > große Wiese vor der Terrasse, auf der Spielgeräte aufgestellt werden können
  • separate Sitzecke > im hinteren Bereich des Gartens, wo es schattiger ist und man vor den Blicken der Nachbarn geschützt ist

Da es eine separate Sitzgelegenheit geben wird (flächig, viel Platz für Gäste), braucht die Terrasse vorm Haus nicht sonderlich groß auszufallen.

Um die separate Sitzecke noch geschützter wirken zu lassen, erfolgt eine Trennung vom Wiesenbereich mit Hilfe einer Pergola. Diese wird von Wildem Wein (Jungefernrebe) berankt.

Die Bepflanzung des Waldgartens

Waldgarten Ideen

Salbei, Minze, Zwergrosen, Japanische Zwergspiere sowie ein Perlmuttstrauch im Hintergrund

Die Bepflanzung eines Waldgartens erfordert sorgfältige Überlegungen, um ein nachhaltiges und ökologisches Gleichgewicht zu schaffen. Hier sind einige Punkte, die dabei beachtet werden sollten:

1. Bodenbeschaffenheit: Prüfe den Boden und passe die Pflanzenwahl entsprechend an. Einige Pflanzen bevorzugen sauren Boden, während andere alkalischen Boden bevorzugen. 

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2. Lichtverhältnisse: Berücksichtige die natürliche Lichtintensität im Bereich des Waldgartens. Pflanzen, die im Schatten gedeihen, sollten in schattigen Bereichen platziert werden, während sonnenliebende Pflanzen in sonnigeren Abschnitten besser wachsen.

3. Schichtung: Orientiere dich an natürlichen Waldökosystemen, indem du verschiedene Pflanzenschichten einbeziehst – von hohen Bäumen über Sträucher bis zu bodennahen Stauden.

4. Vielfalt: Setze auf Pflanzenvielfalt, um ein stabiles Ökosystem zu fördern. Kombiniere Laub- und Nadelbäume, Blumen, Sträucher und Bodendecker.

Beispiele für Sträucher & Stauden, die in einem Waldgarten gut gedeihen:

Sträucher:

  • Flieder (Syringa): Duftende Blüten, attraktive für Bienen.
  • Heidelbeere (Vaccinium spp.): Liebt sauren Boden, bietet essbare Früchte.
  • Schneeball (Viburnum): Verschiedene Arten, einige mit duftenden Blüten.

Stauden:

  • Hosta: Gut im Schatten, verschiedene Blattmuster.
  • Astilbe: Blüht in verschiedenen Farben, liebt feuchten Boden.
  • Funkie (Hosta): Robust und pflegeleicht.

Denke daran, lokale Pflanzen zu bevorzugen, da sie oft besser an die natürlichen Bedingungen angepasst sind. Beachte auch ökologische Aspekte, um die Biodiversität zu fördern und einen nachhaltigen Waldgarten zu schaffen.

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Folgende Fragen solltet ihr beantworten können:

  • Wo werden welche Pflanzen angepflanzt?
  • Welche Pflanzen ergeben zusammen ein schönes Bild?
  • Wo fällt Schatten? An welchen Stellen im Garten ist es sonnig? -Welche anderen Standortbedingungen müssen berücksichtigt werden?
  • Wo soll ein Sichtschutz hin und aus welchen Elementen bzw. Pflanzen setzt er sich zusammen? usw.

Über die Bepflanzung unseres Waldgarten lest ihr hier Genaueres>>


Vor uns liegt noch ein großes Stück Arbeit – so viel steht fest. Und das Resultat sieht man oft erst Jahre später in voller Blüte. Da heißt es, geduldig zu bleiben.

Drückt mir die Daumen, dass alles so klappt wie ich es mir vorstelle! 🙂

MM


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2 Kommentare

  1. Dom

    also ich finde dein ideen sehr komisch und verwunderlich. schreibe das nicht um mih ueber dich lustig zu machen, eher um dir vlt. ein paar tipps geben zu koennen.

    du willst das die kinder im garten spielen koennen unteranderem auch fussball und gleichzeitig sollen sich wildtiere zuhause fuehlen. das ansich paast schon ueberhaupt ned zusammen und wird nicht funktionieren.

    desweitern ein paar erdbeeren und tomaten pflanzen im topf an einem geeigneten standort braucht nicht viel aufwand. also das sollte kein problem sein.

    natuerlich ist die definiton von einem waldgarten sehr breit gefächert jedoch verstehe ich deine idee mehr als ein erholungsparadis und spielplatz mit ein paar bäumen. mit einem typischen waldgarten hat das nicht viel zu tun.

    liebe gruesse

    • Miss Minze

      Besten Dank für deinen Kommentar!
      Um meine Ausführungen etwas zu erklären: mein gesamter Wohnort war vor nicht allzu langer Zeit ein großer Kiefernwald. Die Bäume auf meinem Grundstück wurden gerodet, bevor unser Haus gebaut wurde. Ein paar Kiefern, Ahornbäume und Robinien stehen noch und der Boden ist immer noch ein Waldboden. Insofern habe ich darüber nachgedacht, wie ich diesen „beackern“ kann, ohne ihn komplett umzukrempeln. Deshalb habe ich mich erkundigt, welche Pflanzen auf Waldboden am besten gedeihen und diese dann angepflanzt.
      Was verstehst du denn unter einem richtigen Waldgarten?
      LG Anne

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