Naturnäher

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Meine Gartenbilder Mai/Juni 2024

Dass mein Garten alles andere als klassisch werden würde, war mir schon vor zwei, drei Jahren bewusst. 2024 sieht er allerdings zum ersten Mal richtig natürlich aus. Vielleicht ist er noch kein 100%iger Naturgarten, aber er entwickelt sich ganz klar in diese Richtung. Und das ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass ich meine Rasenflächen in Wiesen umgewandelt habe.

Dadurch hat der Garten die erste Trockenperiode des Jahres sehr gut überstanden. Im Süden des Landes ächzt man unter den Wassermassen, die dort schon seit Wochen vom Himmel kommen. Hier in Brandenburg ist – wie eh und je – kaum ein Tropfen gefallen. Trotzdem wirkt das Gras nicht vertrocknet.

Die Wiese verleiht dem Garten ein anderes – meiner Meinung nach vitaleres – Aussehen, wenngleich die Blumen nicht sofort ins Auge stechen…

Zumeist handelt es sich um recht unscheinbare Gewächse, wie die Heidenelke (im Bild oben zu sehen), die sich beinahe über die gesamte Wiese verteilt hat. Dass sie nährstoffarme Böden und viel Sonne zu schätzen weiß, ist unübersehbar. Auch Margariten und Natternköpfe habe sich ausgebreitet. Letztere blühen aber erst in den kommenden Wochen.

Auch die blaublühende Katzenminze fühlt sich im Märkischen Sand offensichtlich pudelwohl. Die voriges Jahr gepflanzten Stauden haben sich beträchtlich verbreitert und blühen schon seit über einem Monat ohne Unterlass.

Meine Kolkwitzie und Weißdornsträucher sind ebenfalls in die Höhe geschossen: Vermutlich liegt das am vergangenen, feuchten Winter. Jedenfalls spenden sie schon reichlich Schatten und kühlen die Umgebungsluft. Geblüht haben sie dieses Jahr jedoch nur verhalten: Der Spätfrost Anfang Mai hat (nicht nur) ihnen arg zugesetzt.

Mehr aus dieser Rubrik:  Welche Pflanzen auch im Winter zauberhaft wirken

Ameisen scheint es dieses Jahr nicht so viele zu geben wie sonst. Auch die Blattläuse machen meinen Pflanzen nicht so sehr zu schaffen. Dafür wimmelt es nur so von Mücken! Nach der Gartenarbeit bin ich immer völlig zerstochen…

Seit voriger Woche ernten wir unsere ersten Erdbeeren, die in allen erdenklichen Ecken und Töpfen im Garten gepflanzt wurden und sich seither frei ausbreiten.

Die Tomaten habe ich – wie jedes Jahr – aus Samen gezogen. Diesmal habe ich allerdings kein gekauftes Saatgut verwendet, sondern einfach aus den Tomaten der Solawi die Samen herausgekratzt und getrocknet. Noch haben die Pflanzen jedoch keine Blüten hervorgebracht, was mich ein wenig daran zweifeln lässt, ob sie jemals Früchte tragen werden. Hoffen wir das Beste!!!

Den Drachenkopf (vorn in der Blumenampel) habe ich ebenfalls aus Samen gezogen. Die Pflanze verdoppelt sich noch im Wuchs und trägt dann wunderschöne dunkelblaue Blüten. Ob mit oder ohne Blüten, das Kraut kann aufgebrüht als Tee getrunken werden. Schmeckt herrlich zitronig!

Gewundert habe ich mich über die obige Nutzpflanze, die plötzlich in meinem Blumenkübel auftauchte: Es handelt sich nämlich um einen kleinen Walnussbaum. Woher ich das weiß?: Ich wollte das „Unkraut“ entfernen und es kam, statt einer Wurzel, eine Walnuss zum Vorschein. Wer mag sie nur dort in die Erde gesteckt haben?

Gerne hätte ich an dieser Stelle noch meine zahlreichen Rosen präsentiert*, aber sie blühen leider immer noch nicht bzw. nur sehr verhalten. Glücklicherweise tragen sie aber wahnsinnig viele Blütenknospen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann mein Garten etwas bunter wird. Ich freu‘ mich drauf 🙂

Mehr aus dieser Rubrik:  Mein Garten in 2022

MM

*Und hier kommen sie auch schon, meine Rosenbilder vom Juni 2024:


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3 Kommentare

  1. Queen All

    So ein naturnaher Garten würde mir auch gut gefallen. Da schaffe ich es aber noch nicht, meinen Mann zu begeistern. Daher arbeite ich mich in kleinen Schritten vor und jubel ihm immer wieder neue Ideen für Pflanzen und Beete unter.
    Über Walnüsse in unseren Stauden habe ich mich auch mehrfach gewundert. Eichhörnchen bekommt man hier keine zu sehen aber in ganz vielen Stauden hab ich nach dem Rückschnitt im Frühjahr eine Nuss gefunden. Und die war letztes Jahr definitiv noch nicht da. Zum Baum hat es allerdings keine gebracht 😄

    • Miss Minze

      Eichhörnchen sichte ich auch nur alle Jubeljahre mal bei uns im Garten, was vermutlich auf unseren Hund zurückzuführen ist, der die armen Hörnchen mit Vorliebe jagt… Vielleicht hat ja ein Eichelhäher die Nuss versteckt? Die Vögel sind jedenfalls ebenfalls dafür bekannt, Nüsse zu verstecken. Und Eichelhäher haben wir hier wirklich en masse.

      • Queen All

        Das muss es sein! Einen Eichelhäher hab ich schon gesichtet, danke für diesen Hinweis 😊

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